Rückblick auf die Goseradwanderung 2013
„Kabusch“ und nochmal „Kabusch“ machte es, und unser Wahlpreusse Steffen war pitschnass! Wie konnte es nur soweit kommen? Der Mann konnte einem leidtun, von Allen den weitesten Anreiseweg, aber im Umgang mit Gleichgewicht und Fahrtauglichkeit nicht sonderlich geschult.
Pünktlich 8:50Uhr bei schönem Wetter trafen sich die Voreventler Hendrik, Steffen, Ali und Andreas auf der Raßnitzer Brücke, um traditionell den gemeinsamen Weg zum Startort nach Ammendorf nach 10 min Wartefrist anzutreten. Die 10min Frist brachte aber Erkenntnisse, die jedermann mit Interesse an Überlebenstraining gut gebrauchen kann! Fische, es gibt Nahrung in der Elster, große Fische, Riesenfische, Fische so groß, dass bis zur Oralaufnahme Ewigkeiten vergehen könnten. Man sollte schon einen Kraftakt einplanen, wenn man diese Ungetüme aus dem Wasser zerren will, einen Kraftakt, der dem Autor den Appetit verderben könnte. Und man möge ja auch noch die Zubereitung des Viechs bedenken, so ein Zyklopenfisch muss mindestens 45 Stunden bei 350 Grad garen um genussreif zu sein. Ne danke, ich geh zu Edeka!
Zurück zur Tour! Angekommen nach schweißtreibendem 20 min Ritt in Ammendorf erwarteten uns bereits Björn und unser wohlbekannter Alex, welcher sich bekanntermaßen vor 4 Jahren das erste Mal mit seinem Schwiegervater dem Profisaufevent verschrieb. Herzlich Willkommen den beiden Herren! Ein ebensolches Willkommen auch unserem Carsten, der plötzlich aus dem Nichts kommend mit seinem stilistisch fein gehaltenen Drahtesel am Startort aufschlug. Ein schönes Rad, gute Ausstattung, z. B. nichtgenehmigtes nichtamtliches Zubehör wie integrierten Kindersitz auf der oberen Querstange mit Antikhäkelbezug. Stylisch ganz klar vorn, Moderne kombiniert mit Retro, aber eben nur bedingt anerkennenswert, da der Bezugsstoff leider zwar hautfreundliches Baumwollpolyestergemisch aufweist, aber dadurch wieder eine große Anzahl von kasachischen Kleinkindern dazu verdonnert wurden, sich der Kinderarbeit zu widmen und zugleich der Welt die nächste Umweltkatastrophe den Weg zu bahnen. Carsten sollte wissen, dass der Baumwollanbau am Aralsee drastische Folgen für das Klima im zentralasiatischen Raum hat. So genug der Aufklärungsarbeit, halb 10, es ging los!
Durscht, großen Durscht hatte der Autor bereits vor dem 1. Etappenort, also schnell geradelt, die Hochhalde Osendorf hoch, die Hochhalde Osendorf überquert, Beene dreksch wegen Schlammlöchern, die Hochhalde wieder runter, alle da! Weiter zum gesperrten Osendorfer See, Hochwasserrückstände inkl. -schäden besichtigt, weiter die Unterführung der neuen ICE Trasse durch, hinein ins Sandsackdorf Döllnitz zu unserem Westgoseparadies Bad zu Günther Müller. Sieben Mann schlugen ein und Günther wollte nicht glauben, dass der Laden noch voll werden sollte. Schnell die ersten Gose bestellt, bevor dann das graziöse Volk aufschlug. Kerstin, Manu, nochmal Kerstin und dazu Kristin. Lecker Bräute im Mittelalter, viele davon im figurbetonten Vereinsshirt, geizten nicht mit ihren Reizen und ließen bei den Erstetapplern Phantasien aufkommen. Der Autor konnte die Fragen der Männerwelt gedanklich greifen und so war es wenig verwunderlich dass dem einen oder anderem nach der Antwort gierte, ob sich hinter dem Büsenhalter ein C-oder gar D Cup verbirgt.
Offen aussprechen wollte es keiner der Herren, wohl auch deswegen, da in unseren Reihen auch 2 Minderjährige alias Florian und Robin plötzlich dabei waren und diese nicht mit der offenkundigen Wollust der Herren konfrontiert werden sollten. Der Autor war in diesem Moment froh, dass der Namenspatron der gelebten Wollust, nämlich Schmuddel, hier nicht bei war ;-)!
Schwer erkennbar für den Ungeübten war die Absicht des Steffen, sich durch außergewöhnliche Maßnahmen Gehör zu verschaffen. Bereits in Döllnitz plante er sein Event der Spitzenklasse, welches in Kürze stattfinden sollte! Es sah danach aus, als würde er etwas ganz besonderes vorhaben! Ein Event, was die Damenwelt in Aufregung versetzen sollte! Nur was wird das wohl sein?
2 Gose sollten reichen bei Günther, alles aufgesattelt, bis auf Kerstin aus dem verträumten Vordorfdorf Weßmar alle Damen wieder weg um auf anderem Weg nach Burgliebenau zu kommen. Es ging los, entlang der Elstergasse zur Kirche, wo die Hochwasserflut noch ihre Spuren sichtbar hinterlassen hatte, hinein ins erste Wagnis, die Elsteraue. Bis vor wenigen Tagen eine Riesenseenlandschaft, wussten wir noch nicht, ob die Dammkrone tatsächlich zu beradeln war. Sie war es! Eine Naturstrecke par exellence! Heinz Sielmann und Jack Costaeu wären hier gleichermaßen auf ihre Kosten gekommen, wohl aber auch mancher Regisseur, denn was dann passierte war filmreif zum einen und das Ergebnis akribischer Vorarbeit zum anderen. Steffen, der preussische Pedalritter stieg auf dem Höhepunkt landschaftlicher Schönheit vom Rad und tauchte naturbeseelt in die Tiefen der Elster! Kabusch! Wie eine göttliche Nymphe entstieg er wieder den Fluten, kam zwischen Schilf und Brennesseln hervor und war nass, pitschnass, klatschnass. Aus ehemals legerer Sommerbekleidung wurde nunmehr ein enganliegendes Sexdress! Jedem wurde jetzt klar, was Steffen da im Schilde führte, sich zu verwandeln vom biederen Radfahrer hin zu einem, der gutmöglich bei den Chippendales in der ersten Reihe mitspielen könnte. Ob der Plan aufgehen würde, musste dann Burgliebenau zeigen. Also weiterging es für alle, aber nicht lange, denn Steffen fand Spaß an seinem Plan und tauchte nochmals ab. 100m weiter spielte er wieder den Poseidon. Junge, junge, junge, Steffen!
Burgliebenau – die Grüne Aue, das Kellnermäuschen mit den paillettierten Deichmannschuhen und der kindlich naiven Jeanslatzhose hatte erst Probleme mit der Bestellaufnahme, jedoch besann sie sich auf ihren Berufsstand und machte ihre Sache dann ordentlich. Der Biergarten war gut temperiert, das Bier auch lecker, doch wo kamen plötzlich all diese Männer her? In Massen verließen diese das Gasthaus und schnell wurde klar, hier stimmt was nicht mit dem Alltag! Wir fanden es heraus, es waren die Freunde der gezinkten Karten, welche sich ab und an in einem Zimmerchen zur Runde Kartenspiel trafen. Hierbei bleibt nur zu hoffen, dass das illegale Glücksspiel einen Bogen um Burgliebenau macht, ansonsten könnte Burgliebenau auch das neue Eldorado für Las Vegas Liebhaber werden. Es waren aber wohl doch nur Skatspieler …. Und Steffen stellte fest, dass in der hier gelebten Männerüberschusswelt er die Aufmerksamkeit mehrteilen musste. Dies wollte er nicht und verwandelte sich unter Zuhilfenahme seiner betriebswirtschaftlichen Fachkenntnisse, er gaubelte Mitreisenden einfach Klamotten ab, in einen überaus sportlich anzusehenden Radfahrprofi
So, nun aber Galopp, denn das Mittagspäuschen und anschließende Event sollten uns in Raßnitz erwarten! Aber Stopp, der kühnste aller Pedalritter, der Alex mit dem perfekten Bike erlebte im Dorfgebiet einer seiner qualvollsten Momente als Zweiradenthusiast. Platten, was platt ist, ist platt, die Regel kennt jeder von uns. Die Scholle ist platt und wird nicht rund, ne 70 A ist platt und wird von selbst keine D, nach 10 Halben ist man platt, da helfen auch keine Energydrinks mehr. Aber unser Alex ignoriert diese Regel, er stell seine eigenen auf; pumpen, pumpen, pumpen und dann schnell wie der Blitz zum Etappenort gedüst. Könnte funktionieren, hat funktioniert. Prima, Alex und Björn schon am Tresen in Raßnitz, während der Rest der Gang im Schongang zum Mittagsort entlang der Seen fuhr.
Dort, verehrte Leserschaft, wartete der Meister des Rostes, der König des Barbeques, der Brutzeluwe!
Gekonnt im Umgang mit Zange und Bier
Wendet Brutzeluwe das tote Tier
Brutzeluwe brutzelt wunderbar
Von links nach rechts, bis es wird gar
Brutzeluwe brutzel gut und viel
Serviert das Steak sodann mit Stil
Brutzeluwes Assistent, unser Altvorderer Rayk, macht es nicht minder schlechter, beide als eingespieltes Team verhalfen dem Radlern zu alter körperlicher Stärke. Nach 1 stündiger Ruhezeit und mit dem neuen Mitstreiter Rayk an unserer Seite sollte es sodann zum Event gehen. Aber vorher muss ich leider noch von einem höchsttraurigem Vorfall berichten, den ich gerne totgeschwiegen hätte, jedoch ich mich seelenbefreien muss. Björn und Alex sind RB-Fans! Zutiefst enttäuscht, verbittert und voller Lebensunlust mussten sich die Zweiradkameraden Hendrik, Ali und Andreas gegenseitig wieder aufrichten mit dem Versprechen, alles dafür zu tun, die beiden fehlgeleiteten Kameraden vom falschen Pfade wegzuleiten. Wir wissen, das Getränk macht paranoid, wirkt halluzinogen und lässt einem in den Glauben, zum Ösi zu mutieren und Teil einer Retorte zu sein. Hände weg von dem Zeug!
Kirche Raßnitz, St. Michaelis Kirche! Daniel Voigt erwartete uns und führte in 2 Besucheretappen die Radfahrgemeinschaft sachkompetent in die Geschichte der Kirche ein, klärte über das Bauwerk auf und bestieg mit den Interessierten den Kirchturm. Bemerkenswert fanden wohl alle Teilnehmer die kürzlich restaurierte Uhr und die letzte verbliebene Glocke. Auch der Aufstieg war recht abenteuerlich und Mia, Tochter unserer Gründungsmitglieder Rayk und Manu, behielt sich den Weg nach oben für spätere Lebensabschnitte vor.
Für den interessanten Einblick in das Gotteshaus danken wir Daniel recht herzlich, es hat uns sehr gefallen.
Weiter auf den Sattel und Richtung Wallendorf. Dem einen oder anderen hetzte wohl der Deibel hinterher, denn die schlugen nun ein Tempo an, dass das Deckhaar parallel zum Erdboden wehte. Wie dem auch sei, Wallendorf der Weinkeller erwartete uns und Meister Pomian, seines Zeichens Gastwirt, Elektrofachkompetenzler, Veranstalter, Ortsbürgermeister, Gemeinderatmitglied, Ausschussvorsitzender und Besitzer und Nutzer eines Handheldes servierte uns Gose in allen Variationen, lies sich auf ein kurzes politische Geplänkel ein und spannte seine Angestellten in die Fahrradreparatur mit ein. Letztendes konnte der RB geplagte Alex seinen Drahtesel wieder auf Vordermann bringen.
Wer rastet, der rostet; im Wissen um diese Weisheit ging es weiter, zurück zu den Seen in Richtung Zweimen. Aber Moment, da lagen sie, dösten in der Sonne und sollten Teil dieser Reise werden. Die Neozoen! Waschbären, um die 5 an der Zahl, andere meinten 11! Keine Waschbärin drückt 11 aus ihrem Mutterleib, man muss also ganz klar an dieser Stelle bereits sagen, dass Einige der Radfahrergemeinschaft die Fähigkeit des simplen Zählens als Folge des Alkoholmissbrauchs verloren haben. Schade und traurig, dass scheinbar der geistige Verfall bereits akut um die Lebenswende einsetzt. Es waren 5 kleine Waschbären, stinkesauer über den Humanangriff, stinkesauer, dass sie am Schwanz gezogen wurden, stinkesauer, dass sie ein kleines Kämpfchen mit der Schuhsohle eines italienischen Schuhfabrikanten austragen mussten. Der Autor versichert jedoch dem kleinen Tierfreund, dass alle 5 Waschbären gesund und munter den weiteren Lebensweg beschreiten können. Die anderen 6 Viecher in den Köpfen der Geistesentzugsanwärter leben sicher auch noch friedlich in den Tiefen der Phantasien ebenso gesund und munter weiter.
Wegen dem Johannesbierfest wurde Zweimen ausgelassen, zwar schade, wegen dem leckeren Kuchen und den hübschen Dorfschönheiten, aber letztlich wenig sinnbringend für die verwöhnte Goseleber, es ging gleich nach Kleinliebenau in die dortige Lokalität. Eine ganz nette Kellnerin! Ganz nett! Wirklich! Der Auftritt lies die Vermutung zu, dass im Keller des Wirtshauses eine kleine Peitschensammlung auf den Lederfreund wartet und die Herrin der Peitsche zur Tageszeit erst dürstende Radfahrer mit Worten striemt um später in das Verließ hineinzutauchen und dort so manchem Lackträgermit der Siebenschwänzigen den Beelzebub austreibt. Später wurde sie netter, bleibt nur zu hoffen , dass die Gose pur auch pur blieb.
Ab nach Leipzig, zur Domholzschänke! Vor 3 Wochen abgesoffen, empfing uns die Schänke im Glanze des Schönen. Ein Paradies, mitten im Wald, herrlicher Biergarten, viele Tiere! Aber leider nur von einer Sorte, klein mit Stachel. Mücken! Ein Stachel überproportioniert groß im Vergleich zum Rumpf des Körpers, Analogien zum Autor werden sichtbar. Leider war ein Aushalten draußen unmöglich, so dass wir schnell im Inneren des Gebäudes Zuflucht suchten. Dort wartete eine gute Speisekarte und natürlich noch besseres Bier auf uns. Lecker, kalt und süffig, die nächsten Gosen waren hineingeschüttet. Nettes aufmerksames Personal!
Der Zeitplan ist eng, ruff uff de Räder und los nach Leipzig zum Auenseewaldcampingplatz, wo noch keiner von uns vorher jemals und überhaupt war. Nett, sehr nett dort, Camper aus überall her, Wahren, Lützschena oder vielleicht Knautnaundorf, keiner weiss es so genau, und eine Perle des Waldes, eine Auenwaldfee, angestellt als Bedienfachkraft sollte uns in der Waldkneipe höflichst daran erinnern, dass eine Gesellschaft von unlustigen Gesellschaftlern doch die gesamte Dachterrasse zum Zwecke der Wahrnehmung einer unlustigen Feier gemietet habe und wir doch bitte erdbodennah saufen sollten. Haben wir dann auch. Die Stimmung wurde jedoch sehr getrübt, als der erst in Raßnitz zugestoßene Altvordere Rayk bekanntgab, aus physiologischen Gründen die Tour abbrechen zu müssen. Es wurde viel gemunkelt und spekuliert, ob der Grund den er angab, nämlich fehlende Fitness aufzuweisen der eigentliche war. Dann war Rayk fort.
Der Rest machte dann was er wollte, die einen rasen zur Schlussetappe, andere besuchen nur des Namens wegen ein Naherholungsgebiet, der Autor jedoch, der Ortskenner, suchte den schnellsten Weg und lernte dabei sehr nette Menschen kennen, wie zum Beispiel den Kollegen Pedalritter, der vor einer Überflutungsstraße genauso belämmert überlegte, ob man eine Durchquerung wagen sollte. Wir überquerten sie gemeinsam und waren ab da an Freunde! Nasse Ruten, aber dicke Freunde bis 100m weiter, als sich die Straße gabeln sollte. Da war es vorbei mit der Freundschaft. Weitere sich anbahnende Freundschaften erstickte der Autor im Keim, so beispielsweise die plumpen Versuche einer Vorruheständlerin an der Gosenschänke, meine Zeit doch mit ihr zu teilen.
Nein, der Autor wartete gelangweilt auf den Rest der Radfahrgemeinde, welche dann ortsunkundig nach über 10 min eintrafen.
Tisch gefunden, Gose und Essen bestellt von einer für ihr Alter gut aussehenden Fachkraft. Mit unglaublichem Humor, Charme und Charisma betreute die Dame unseren Tisch und machte die Radwanderung bis dahin perfekt. Alex und Björn verabschiedeten sich bis zum kommenden Jahr, wollten noch die Beichte beim HFC Pfarrer ablegen und sich geläutert zeigen. Wir sehen uns hoffentlich wieder und bringt uns Neidhard mit!
Der Rest, bestehend aus Kerstin, Kristin, Hendrik, Carsten, Ali, Steffen und Andreas machte sich dann 22.15Uhr zur S-Bahn Gohlis, da unsere blonde Fee Kristin nicht nur S-Bahn erfahren ist sondern auch alle Abfahrtszeiten bei 40 Grad Fieber, nachts um 4 mit 4,3% spontan abrufen kann. Aber eben nicht die am Samstagabend, denn der nächste Zug fuhr erst 23.30Uhr oder so …
Grund genug für Steffen und Andreas sich noch ein Etablissement zum Biertrunk zu suchen und dieses war schnell gefunden. Unmittelbar an der Haltestelle ein großer Biergarten mit Gose, Bäumen und Girls. Bei letzterem hat wohl Ali Lunte gerochen und trabte zusammen mit Carsten auch noch an, erklärte sodann den Damen am Nachbartisch den Grund seines Daseins und zeichnete sich im weiteren Gesprächsverlauf durch Neugier, allerhand Neugier bezüglich der Damenwelt aus. Ebensolche Neugier auch von Carsten, der den Grund der Kriegsbemalung der Tischanrainer von nebenan erfragen musste. Er erfuhr es, Holifestival war angesagt!
Die Fortsetzung des Festivals dann im Zug; Holijünger Martin, krafttankend durch indische Räucherstäbchen, hirnverlustig, farbbenebelt und glaubenskonvertiert (konvertierte wohl im Glauben von Mamas Plagegeist zum indischen Hindukuschpartisan) und seine zuckersüße Mätresse wurden aufständisch dem gemeinem Radfahrer gegenüber. Jetzt musste der Jugend Einhalt geboten werden! Unser aller Ali, der Name geboren im Kalifenland, wurde das Opfer einer verbalen Hassrede von Martins Mätresse! Mädel, dat geht so net, da mussten klärende Worte her, in Niederbayern hätte dir dein Vater ein paar gewatscht, in Österreich der Fritzl, Josef dich 24 Jahre in den Keller eingesperrt, nur hier in dem Wissen, dass de keene gewatscht kriegst und och nicht im Verließ landest, hier auf der Fahrt von Gohlis nach Wahren wirste aufständisch. Hätte Ali seinen Nimbus2000 rausgeholt, wäre es um dich geschehen.
Und dann der Martin! Kühn wie ein deutscher Kreuzritter stemmt er sich den drohenden Worten des Mahners entgegen, schlägt den ehrbaren Zweikampf von Mann zu Mann im Untergeschoss der S10 vor, fordert den durch viele Kilometer geschundenen Körper des Gegenüber, den Körper des unentwegten Kämpfers der Linguistik zum Duell heraus, besticht durch teutonische Manneskraft gepaart mit indischer Haarfarbbrillanz und dem Duft eines geheiligten Kalbes, welche sich die Kraft des Lebens durch das reine Wasser des Ganges zuführte. Martin, das nächste Mal setzte deine Brille richtig auf oder lässt die Dioptrinwerte überprüfen, damit du siehst, mit wem du es zu tun hast.
So, das Ende der Veranstaltung fand für Hendrik beim Stadtfest in Schkeuditz statt, für den übriggebliebenen Rest klang der Abend oder die Nacht in der Garage des Autors besoffen aus. Ziel erreicht!
Fazit: Es war anstrengend, süffig, lehrreich und letztendlich schön. Wir freuen uns auf die 12. Auflage im kommenden Jahr der Tour de Gose! Dank allen Teilnehmern, Vor-; Zwischen- und Nachbereitlern!
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